Multifunktionale Fläche wird gebaut – es geht los.
Lage: Gewerbegebiet Großhülsberg, Eigentümer: Stadt Remscheid, Größe: ca. 600 m², Planung: extern, u.a. studentischer Wettbewerb, Unternehmensbeteiligung: Werkstattverfahren, Zeitraum Planung: Frühjahr 2021, aktuell in Umsetzung, Finanzierung: Förderung Grün statt Grau (Bundesministerium für Bildung und Forschung), Bestandteile: Anpflanzungen von einheimischen Stauden und Gehölzen, Sitzplätze, Blumenschotterrasen, kreative Aufenthaltsbereiche, Insektenlebensräume
Konzept und Nutzungsarten: Bereits zu Beginn des Projekts GeWa wurde seitens des Unternehmensnetzwerks Großhülsberg der Wunsch nach einem einen Treffpunkt im Grünen geäußert, um Arbeiten, Meetings, Sport etc. mit dem Aufenthalt im Freien zu verbinden.
In der zweiten Projektphase von Grün statt Grau wurde ein städtisches Grundstück im Gewerbegebiet Großhülsberg ausgewählt, das schwerpunktmäßig als grüner Coworking Space entwickelt werden soll. Die Planung des Bereichs basiert auf Entwürfen von Studierenden des Fachbereichs Architektur der RWTH Aachen und der TU Darmstadt, die diese in einem Stehgreif erarbeitet haben. Ausgewählt von Unternehmen und Projektteam wurde der Entwurf von Selina Altenberger, der im weiteren Verlauf vom Planungsbüro Arvensis um ökologische Aufwertungsmaßnahmen ergänzt und durch Susanne Smolka von der Stadt Remscheid konkretisiert.
Die Fläche soll den Nutzern*innen unterschiedliche Aufenthaltsmöglichkeiten (Veranstaltungen, grüner Pausenraum und Arbeitsplatz) bieten, aber auch ein Raum für Urban Gardening und Gemeinschaftsaktionen (z.B. Sportangebote, Teambuilding-Maßnahmen, DIY) sein. Gleichzeitig wird ein naturnaher Ansatz bei der Gestaltung verfolgt, der eine pflegeleichte Bepflanzungen mit einheimischen Stauden und Gehölzen, Lebensräume für Tiere und die Verwendung von naturgemäßen Materialien vorsieht.
Als Insektenlebensräume dienen senkrecht aufgestellte Robinienstämme. Diese fungieren gleichzeitig als Pfosten zur Befestigung von Sonnensegeln bei Veranstaltungen an heißen Tagen. Verschiedenste DIY Ideen und Bauweisen wurden ebenfalls integriert, die sich aus Materialien der umliegenden Gewerbebetriebe und Ideen aus den studentischen Arbeiten ergaben.
Das Gelände soll den Unternehmen als Modellfläche für eine naturnahe Außenanlage dienen und Orientierung für entsprechende Gestaltungsmaßnahmen von Firmengeländen geben.